Produktionen

TheaterArche Kollektiv:


ArcheLab

am 18., 19. und 20. Dezember jeweils um 19:30

Viele, sehr spannende Einreichungen trafen in der Arche ein, nach dem Open Call für „ArcheLabs“. Manche orientierten Sich sehr stark am Thema „Masse, Macht und Manipulation“ und an dem dafür Namen gebenden Text von Elias Canetti. Andere assoziierten mehr zu den Worten Masse, Macht und Manipulation, andere fanden einen Weg dazwischen. Kaum eine Herangehensweise war wie die andere. Die beeindruckenden Lebensläufe der Einrechenden zeugten von einer weiten Spanne an interessierten Künstler*innen. Davon präsentierten so viele eindrucksvolle Konzepte, dass die finale Entscheidung der Jury nur nach langem Hin und Her auf den drei ausgewählten Gruppen landete. Ein Team arbeitet sich eng an Canettis Text ab, versucht seine Theorien und Gedanken in theatrale Formen zu übersetzen und mit Masse, Macht und Manipulation zwischen Bühne und Publikum zu experimentieren. Wieder eine andere Gruppe sammelt dokumentarisches Material aus den Medien und nutzt dieses als Grundmaterial für eine theatrale Erforschung der Macht, die daraus kommt, die Masse über Medien zu manipulieren. Sie verbinden Canettis Denken mit Themen wie Fake News, der Gefährdung der Pressefreiheit und dem Gesetz der Inserate. Die dritte ausgewählte Gruppe wählt einen sehr intimen, persönlichen Zugang, hinterfragt und rekontextualisiert die Normen des Theaters selbst. So werden unbewusste Machtausübungen und Manioulationen offengelegt und der Publikumsmasse die Möglichkeit gegeben, aus dem bisherigen Denken auszubrechen und auch Theater anders zu sehen. Die Pause wird zum Plotpoint, der Theaterraum zum Labor. ArcheLab vereint die Produktivität von Nachwuchswettbewerben mit der Forschungsfreiheit, die man aus Schreiblaboren und -werkstätten kennt.


Kooperationen:


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